Übertragung der Reliquien von Kyros und Johannes, den Uneigennützigen
Dienstag, 28. Juni 2016
Geistliches Wort des Tages
Schon als kleines Kind hat man alles Positive, was man gehört hat – ob geistlich, aus dem Evangelium, christlich – dazu benutzt, um sein Konstrukt zu festigen. Und es fällt durch nichts hinunter. Denn ungeachtet dessen, wie gut deine Einstellung ist, wirst du gern tun, was du tust, aber dieses Konstrukt darf ja nicht angerührt werden.
Das hat Folgen in der Praxis. Die Tage, das Leben vergehen, und du kommst niemals zur Erkenntnis der Wahrheit. Du wirst nie dein Selbst kennenlernen. Denn aus vielen und verschiedenen Gründen nimmst du es keinesfalls an, dass dieses Konstrukt abgeschafft wird. Wenn du dagegen sagst: “Mir werden wieder und immer wieder Dinge über mein Selbst gesagt, aber ich schenke dem keine Beachtung. Vielleicht haben sie Recht?” So beginnt langsam das Konstrukt zu zerfallen. Es bilden sich am Anfang einige Spalte, einige Risse, so dass es ein bisschen gerüttelt wird, und dann fällt es zusammen. Du musst aber den Mut finden, es zu verleugnen statt es zu schützen.
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Aus den geistlichen Unterweisungen des Gerontas Symeon,
Kloster der Heiligen Dreiheit, Panorama-Thessaloniki
Übertragung der Reliquien von Kyros und Johannes, den Uneigennützigen
Röm 4,4-12; Mt 7,15-21