Martyrerpriester Phokás Bischof von Sinopi, Phokas der Gärtner
Donnerstag, 22. September 2016
Geistliches Wort des Tages
Die wahre Liebe zum Kind manifestiert sich nicht nur dadurch, dass man ihm ständig alles, was es haben will, gibt. Sehr oft wird das so nicht geschehen. Und die Kinder sehen das ein, wenn man nur richtig handelt. Sogar wenn wir etwas verweigern, fühlt das Kind vielleicht eine größere Sicherheit. Dagegen der freizügige Geist: – „Ich will dieses“, „Nimm es“, „Ich will jenes“, „Hier hast du’s“, – ohne dass es irgendwo eine Barriere, eine Grenze gibt, verleiht dem Kind ein Gefühl der Unsicherheit.
In diesem ganz zügellosen, diesem Zustand ohne Grenzen, verliert das Kind sich selbst und wächst wie in einem Chaos auf. Wenn es aber ein gemäßigtes Nein, eine gemäßigte Weigerung gibt, dann wird das Kind rund herum geschützt, es fühlt sich also von einer schützenden Wand umgeben, und so fühlt es sich sicherer und wächst gesunder, besser auf und erfährt und erlebt die Liebe der Eltern
So hat es ein gesundes Verhältnis zur Welt.
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Aus den geistlichen Unterweisungen des Gerontas Symeon,
Kloster der Heiligen Dreiheit, Panorama-Thessaloniki
Martyrerpriester Phokás Bischof von Sinopi, Phokas der Gärtner
Gal 1,1-3; Lk 4,16-22