Großmartyrer Artemios, Gerasimos von Kefallonia
Donnerstag, 20. Oktober 2016
Geistliches Wort des Tages
Die beste Weise, um jede Schwäche eines Kindes zu heilen, ist, diese Schwäche zu ignorieren. Wenn wir sehen, dass ein Kind scheu ist, sollten wir dieses Wort auf keinen Fall erwähnen. Nie sollten wir sagen: “Warum bist du so scheu? Sei doch nicht so scheu!” Wir sollten diese Wirklichkeit ganz ignorieren. Freilich werden wir diese nur in der Hinsicht ignorieren, dass wir sie nicht offen nennen; im Übrigen aber sollten wir wissen, dass das Kind scheu ist, und genau weil wir es wissen, erwähnen wir es ihm gegenüber nicht, aber wir tun alles, um ihm aus dieser Scheuheit zu helfen.
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Die psychosomatischen Krankheiten sprengen die Persönlichkeit des Menschen, weil sie den Grund der Seele verändern. Durch sie erlaubt der Herr, dass man sich vor allen blamiert. Die Blamage ist die Vernichtung der Selbstsucht, des Egoismus. Sie bringt Demut (Du demütigst dich nicht, wenn es dich nichts kostet). Selig ist, wer sich nicht ärgert und mit dem Herrn hadert, wenn er leidet.
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Aus den geistlichen Unterweisungen des Gerontas Symeon,
Kloster der Heiligen Dreiheit, Panorama-Thessaloniki
Großmartyrer Artemios, Gerasimos von Kefallonia
Eph 5,33-6,9; Lk 9,49-56