Apostel Silas, Siluanos, Kriskis, Epainetos und Andronikos
Samstag, 30. Juli 2016
Geistliches Wort des Tages
Ein Kind, das noch nicht die Sicherheit gewonnen hat, dass es seinen Platz in der Familie und in der Welt gefunden hat – also fortwährend mit seiner Mutter verkehren muss, um zu spüren, dass sie es in ihrer Nähe haben will und seine Anwesenheit bemerkt – wird nörgeln, wird etwas anderes anrichten, selbst wenn es dafür Prügel bekommt, damit es ja einen Kontakt mit den anderen herstellt und ihre Aufmerksamkeit auf sich lenkt. All das ist gar nicht seltsam. So etwas geschieht auch bei älteren Menschen.
Die Zahl der Kinder, die ihre Eltern in Wirklichkeit absichtlich tyrannisieren, ist unglaublich hoch. Kaum können aber die Eltern ahnen, dass ihr eigenes Kind so etwas tut. Doch dadurch, dass das Kind immer zeigt, dass es zu nichts fähig ist, dass es gar nichts schafft, dass ihm alles wieder und wieder gesagt und gezeigt werden muss, dadurch will das Kind womöglich aus anderen Gründen die Aufmerksamkeit der Eltern gewinnen und sie bei sich behalten.
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Aus den geistlichen Unterweisungen des Gerontas Symeon,
Kloster der Heiligen Dreiheit, Panorama-Thessaloniki
Apostel Silas, Siluanos, Kriskis, Epainetos und Andronikos
Apg 15,35-41; Mt 9,18-26