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Übertragung der Reliquien des Ignatios der Gottträgers, Martyrer Sarbílos & Bebaía

Freitag, 29. Januar 2016

Übertragung der Reliquien des Ignatios der Gottträgers, Martyrer Sarbílos & Bebaía

  Geistliches Wort des Tages

 

Der heilige Ignatios hat nicht selbst die Art seines Martyriums gewählt. Sicher ist Martyrium gleich Martyrium, doch die Art des Martyriums hat er nicht selber gewählt. Andere wählten es aus und haben entschieden, dass er so gefoltert wurde: in den Rachen der Löwen geworfen zu werden. Er aber nimmt es an als von der Hand Gottes gegeben und möchte es auf keinen Fall ändern. Und der Heilige macht sich große Sorgen, dass ja nichts dazwischenkommt und er dieses Martyrium nicht erleiden würde; dass ja nichts dazwischenkommt und er nicht in den Rachen der Löwen kommt. Könnten wir uns vorstellen, dass auch nur für einen Augenblick der heilige Ignatios den Gedanken hatte: “Wäre es doch etwas anderes. Das kommt mir sehr schwierig vor”? Es kam überhaupt nicht zu diesem Gedanken. Er nimmt vollständig an, was der Herr für ihn in seinem Heilshandeln vorgesehen hat, und seine Sorge ist, dass er so schnell wie möglich zum Martyrium schreitet.

Wer sind wir, die vorgeben, Christus zu lieben, aber wehe es ist die Rede von einem Martyrium? Wir wählen selbst, ob wir etwas ertragen wollen oder nicht.

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Aus den geistlichen Unterweisungen des Gerontas Symeon,

Kloster der Heiligen Dreiheit, Panorama-Thessaloniki

 

Übertragung der Reliquien des Ignatios der Gottträgers, Martyrer Sarbílos & Bebaía

Röm 10,1-10; Mk 5,22-24; 35-6,1