Synaxis der Erzengel Michael und Gabriel
8. November
Geistliches Wort des Tages
Es ist nicht normal, wenn du Dich davor scheust, ein wenig besorgt zu sein, sich ein wenig zu mühen um sich Selbst. Dass man dich also ungerecht behandelt, dass man dich übersieht, dass man dich nicht beachtet, dass man dich ignoriert. Was schadet dir das? Bleib dabei. Zeig ein wenig Mut – sag: “Gesegnet sei das, was auch ich wie Christus erleide” – und sag nüchtern zu dir selbst: “Gut, dass du es erleidest, mein Selbst. Das musste dir geschehen”. Und dass du dabei bleibst.
Lauf nicht weg, um Nahrung zu finden – Gebet, Beichte, Lektüre, Ratschlag -, genau um die hungrige Bestie zu ernähren, sie zu stützen, die eigentlich sterben muss, und diese Bestie bist du selbst. Wenn du jede Bedrängnis so erträgst, wird im konkreten Augenblick, wo du erprobt wirst, Christus kommen und sich mit dir demütigen – du bist nicht allein -, er wird mit dir mitleiden, er wird dir beistehen. Und dann wirst du merken, dass es ein großer Segen ist, verschiedene unerwünschte Situationen zu erleben, weil du so die Demut lernst und dich so mit Christus vereinigst.
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Aus den geistlichen Unterweisungen des Gerontas Symeon,
Kloster der Heiligen Dreiheit, Panorama-Thessaloniki