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Sonntag nach Taufe Christi, Grigorios von Nyssa

Sonntag, 10. Januar 2016

Sonntag nach Taufe Christi, Grigorios von Nyssa

  Geistliches Wort des Tages 

 

“Kehrt um! Denn nahegommen ist das Königtum der Himmel” (Mt 3,2; Mt 4,17). Der Mensch, auch der beste Christ, hat den Hang, alles in sich in Ordnung zu bringen, um so ein Konstrukt zu machen. Das ist aus geistlicher Sicht der Tod, denn dieses Konstrukt lässt dich geistlich keinen Nutzen ziehen. Umkehr bedeutet die Zerstörung des Konstrukts, so dass nichts aufrecht bleibt; sie bedeutet eine Änderung des Geistes, der Gesinnung, des Denkens, Änderung unserer ganzen Existenz.

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Ich setze den Anfang der Umkehr, bedeutet in der Praxis: Ich stehe morgens auf, stelle mich vor Gott, als ob das der erste aber auch der letzte Tag meines Lebens wäre. Ich stehe demütig da und bete und vertraue mein Selbst Gott an und warte, bis er sich meiner erbarmt. Und, welch ein Wunder, indem wir so tun, kommt die Stunde, in der sich unsere Seele öffnet, wir die wahre Umkehr in uns erleben und spüren, was es bedeutet, die Gemeinschaft mit Gott und die Änderung zu genießen.

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Aus den geistlichen Unterweisungen des Gerontas Symeon,

Kloster der Heiligen Dreiheit, Panorama-Thessaloniki

 

Sonntag nach Taufe Christi, Grigorios von Nyssa

Eph 4,7-13; Mt 4,12-17