Sonntag nach Kreuzerhöhung, Großmartyrer Evstathios, Evstathios von Thessaloniki
Sonntag, 20. September 2015
Geistliches Wort des Tages
Gewöhnlich kehrt man um wegen großer Sorge, wegen großen Drucks. Aber diese Umkehr ist nicht erfreulich vor Gott, sie ist keine Umkehr, die das Selbst etwas kostet, die der Tod des alten Menschen ist. Die wahre Umkehr bringt den Tod des alten Menschen, der ganzen guten Meinung, die wir von uns selbst haben.
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Wegen der Sünde ist ein großer Schaden im Menschen entstanden, und er möchte immer das Gesicht wahren. Es ist dagegen einfach: Du solltest deine Sündhaftigkeit vor Gott zugeben, und der Herr wird dir die Ruhe schenken, dir vergeben, dich reinigen, dich heiligen. Sonst versuchst du, dein Selbst zu schonen; du duldest es nicht, dass es ganz und gar bloßgestellt wird. Deswegen beichtest du etwas Bestimmtes, doch nicht auf eine vollständige Weise. Irgendwie verdeckst du deinen Fehler, du versteckst ihn, du präsentierst ihn so, dass er dich nichts kostet, dass auch die gute Meinung, die andere von dir haben, nicht beschädigt wird.
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Aus den geistlichen Unterweisungen des Gerontas Symeon,
Kloster der Heiligen Dreiheit, Panorama-Thessaloniki
Sonntag nach Kreuzerhöhung, Großmartyrer Evstathios, Evstathios von Thessaloniki
Gal 2,16-20; Mk 8,34-9,1