Mitfest der heiligen Gottesahnen Joachim und Anna
9. September
Geistliches Wort des Tages
Der geistige Kampf ist folgendes: Du verlässt den „Schatten“ und rennst zur „Sonne“. Sagen wir mal, du fühlst dich beleidigt, weil man nicht nett geredet mit dir hat, du bist schlechter Laune und denkst negativ über deinen Mitmenschen, der nicht richtig gehandelt hat.
All das sind Leidenschaften, von denen du siehst, wie sie wach werden. Ja, aber welches ist deine Haltung dazu? Warum nimmst du die gern an, umarmst sie und freundest dich damit an? Steh auf, verlasse die negative, unklare, dunkle Situation, die all das in dir hervorruft, so wie du es mit Fieber und körperlichen Krankheiten tust.
Wenn du all das als Leidenschaften ansiehst, wird du sie von dir verscheuchen können. Wenn du aber zustimmst, dass es richtig sei, so zu empfinden, wie es dir gerade zumute ist, dann wird das alles nie weichen. Steh auf und geh Sonne, zu Christus. In der Praxis bedeutet das Folgendes: Statt dich über deine nicht gute Situation zu ärgern, solltest du sagen: „Gut, dass meine Leidenschaft provoziert wurde und ich sie erkannt habe. Gut, dass das passiert ist, dass ich so empfand, damit ich einsehe, dass mein Selbst noch lebt, dass das Ich nach seinen Rechten, nach seinen Vorteilen verlangt“. Wenn man so tut, dann demütigt man sich sofort und hat viel mehr Nutzen, als wäre dieses Ereignis nie passiert.
Aus den geistlichen Unterweisungen des Gerontas Symeon,
Kloster der Heiligen Dreiheit, Panorama-Thessaloniki
Mitfest der heiligen Gottesahnen Joachim und Anna