Minas Kallikelados (der gut Singende), Ermogenis, Evgraphos
10. Dezember
Geistliches Wort des Tages
Im geistlichen Leben braucht es diese Beständigkeit, dieses Andauernde, so wie das Ei in der Wärme der Bruthenne bleiben muss, damit ein Küken herauskommt. Wenn die Henne sich einmal hinsetzt und das andere Mal weggeht, dann wird das Ei verfaulen und kein Küken kommt heraus.
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Wir sollten nicht berechnen, was und wieviel wir getan haben, sondern wir sollten unsere Seele – so wie die Eier unter der Wärme der Bruthenne – beständig unter die Wärme der Liebe und der Barmherzigkeit Gottes stellen. So werden wir zum wahrhaftigen Leben geboren.
Du hast, mein Mensch, kein Recht auf Errettung. Wenn du mit dem Anspruch darauf zu Gott gehst, dann wird er dir nicht verzeihen. Gott errettet gratis, aber er spielt nicht! Eine Seele, die selbstzufrieden ist, kann nicht durchgängig unter der Wärme der Liebe Gottes sein. Deswegen solltest du deine Sünden bekennen und in dir den Schmerz, die Zerknirschung empfinden, statt selbstsicher aufzutreten.
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Aus den geistlichen Unterweisungen des Gerontas Symeon,
Kloster der Heiligen Dreiheit, Panorama-Thessaloniki
Minas Kallikelados (der gut Singende), Ermogenis, Evgraphos