Martyrerpriester Grigorios, der Erleuchter, Bischof von Großarmenien

30. September

 

Geistliches Wort des Tages

 

Wir sind träge. Wir wollen unser Selbst nicht beschweren. Wir machen es uns bequem in unserer Trägheit, so verrinnt die Zeit, wir tun so, als ob wir Christen wären, doch wir sind keine. Die Frage ist nicht, was der Mensch tut, die Frage ist, wie Gott uns führt. Und wir müssen Ihm folgen, den Willen haben, uns wirklich vor Gott zu bewegen und diesen Weg solange zu begehen, wie es erforderlich ist.

Auch wenn wir tausend Jahre leben müssen, leben, um diesen Weg zu begehen. Die meisten wollen gar nicht sehen, wie ihr Selbst ist. Wenn ein wenig Licht Gottes scheint, wenn du realistisch denkst, dich zusammenreißt, die Sache ernst nimmst, dann wirst du sehen: „Mein Gott, ich habe bis heute keinen Anfang gemacht, ich bewege mich außerhalb der Realität, alles, was ich bis jetzt getan habe sind plumpe Bewegungen“. Wenn du so fleißig arbeitest und dich selbst kennen lernst und sich bei den ersten Versuchen, ob du willst oder nicht, deine Schwächen, deine ganzen Krankheiten zeigen, dann wirst du realistisch denken, wirst dich demütigen, wirst sagen: „So bin ich!“.

 

Aus den geistlichen Unterweisungen des Gerontas Symeon,

Kloster der Heiligen Dreiheit, Panorama-Thessaloniki

Martyrerpriester Grigorios, der Erleuchter, Bischof von Großarmenien