MartyrerJulianos, Martyrerpriester Terentios
Dienstag, 21. Juni 2016
Geistliches Wort des Tages
Die Ehe ist eine wahre Ehe und ein Abbild der Vereinigung jeder Seele mit Christus und sie ist wahrhaftig ein Sakrament und wahrhaftig gesegnet, wenn sie nicht in sich steckenbleibt. Während die Ehe ein Zweck und ein Sakrament für sich ist, führt sie aber auch gleichzeitig zur anderen, zur mystischen Ehe, also der Vereinigung jeder Seele mit Gott.
Der Mensch ist für sich nichtseiend. Indem er sich aber mit einem anderen Nichtseienden vereinigt – die Ehe hilft dem Menschen, aus seinem Panzer zu kommen und sich einer anderen Person zu widmen -, kommt er aus seinem Nichts heraus und wird sicherlich von seinem eigenen Nichts befreit, doch wenn beide bei ihrem Nichts bleiben, sind sie wiederum Nichts. Es ist notwendig, dass jeder aus sich herauskommt und Hilfe vom anderen bekommt, damit sich beide zusammen Gott widmen, bis die mystische Ehe mit Gott verwirklicht wird. Diese mystische Vereinigung mit Gott sollte bei jedem Menschen geschehen, ob er unverheiratet bleibt oder ob er in die Ehe eintritt.
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Aus den geistlichen Unterweisungen des Gerontas Symeon,
Kloster der Heiligen Dreiheit, Panorama-Thessaloniki
MartyrerJulianos, Martyrerpriester Terentios
Röm 1,1-7. 13-17; Mt 4,23-5,13