Martyrer Tryphon, Basileios von Thessaloniki
Montag, 1. Februar
Geistliches Wort des Tages
Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie einer sich freut, wenn seine Seele endlich ihr ganzes Unwissen, ihren ganzen Zustand überwindet, der einen dazu bringt, ein sturer Kopf zu sein, eine Situation, als sei man blind geworden. Es stellt sich eine undurchsichtige Nylonfolie zwischen die Seele und Gott, und man kann nicht sehen. Und obwohl der Abstand minimal ist – was ist schon eine Nylonfolie, die nur Hundertstel des Millimeters dick ist? – doch er trennt die Seele von Gott. Und man freut sich und ist glückselig, wenn die Seele endlich diese Sperre durchbricht und zur anderen Wirklichkeit, zum anderen Zustand hinüberkommt, und von da an sehen die Dinge ganz anders aus.
Viele Seelen plagen sich und sind unglücklich, obwohl sie es nicht sein müssten. Wozu haben wir denn den Gehorsam in der Kirche? Wozu haben wir denn die Heiligen? Wozu haben wir die Propheten, die Lehrer, die Hirten, wie Apostel Paulus sagt? (Eph 4,11; 1Kor 1,12-28)
Warum plagst du dich, Mensch?
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Aus den geistlichen Unterweisungen des Gerontas Symeon,
Kloster der Heiligen Dreiheit, Panorama-Thessaloniki
Martyrer Tryphon, Basileios von Thessaloniki
Röm 8,28-39; Mk 5,24-34