Martyrer Evpsychios, Martyrerpriester Vadimos
Samstag, 9. April 2016
Geistliches Wort des Tages
“Herr Jesus Christus, erbarme dich meiner”. Wenn ich Gott um sein Erbarmen bitte, bedeutet dass, dass ich seine Hilfe brauche, es bedeutet, dass ich ihn demütig und nicht anmaßend suche, bedeutet das, dass ich zugebe, dass ich seiner Hilfe nicht würdig bin, dass ich es nicht verdiene, von Gott Hilfe zu bekommen, dass ich mich aber vor ihm demütige, umkehre und hoffe, dass er meine Unwürdigkeit übersehen wird und sich als mitleidig und barmherzig meiner erbarmen wird. Auch stelle ich mir nicht dieses und jenes vor, sondern das Einzige, was ich will ist, dass sich Gott meiner erbarmt, Mitleid mit mir hat, sein Entgegenkommen zeigt, meine Sünden übersieht und dass er auf mich Unwürdigen hinsieht und sich meiner erbarmt. Das reicht mir; dass er sich meiner erbarmt. Ich suche nicht Großes und Wichtiges.
Durch das “erbarme dich meiner” – der Satz enthält alles – zeige ich mich vor Gott zerknirscht und bitte ganz einfach darum, dass er Mitleid mit mir hat. Ist das denn wenig?
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Aus den geistlichen Unterweisungen des Gerontas Symeon,
Kloster der Heiligen Dreiheit, Panorama-Thessaloniki
Martyrer Evpsychios, Martyrerpriester Vadimos
Hebr 6,9-12; Mk 7,31-37