Großmartyrer Evstathios und seine Gefolgschaft
20. September
Geistliches Wort des Tages
Gott erwartet nicht deine gute Tat an sich – das Almosen oder eine andere gute Tat. Was aber sonst? Während du diese Tat verrichtest, nimmst du die richtige Haltung ein und stehst mit Gott in Gemeinschaft, es kommt also das Reich Gottes in dich.
Denn das ist das Eine und Alles. Auch das Gebet geschieht deswegen.
Man betet nicht, um Gott zu überreden oder ihn zu besänftigen. Wenn du wieder und wieder betest, tust du es, weil du dich selbst drängst, zu Gott zu gelangen.
Gott wartet auf dich, sagen wir mal „irgendwo“, und du musst die Schritte machen, die erforderlich sind, damit du dahin kommst, wo Gott ist.
Während man ein bestimmtes Gebet aufsagt – „Heilig, heilig … ist Gott“ – in diesem Augenblick ist es, als ob du Gott sehen würdest, und der Hahn des Erbarmen Gottes öffnet sich, und auch deine Seele öffnet sich, und es kommt diese ganze Heiligkeit, die Güte Gottes in dich. Und du wirst zu dem, was Gott ist.
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Aus den geistlichen Unterweisungen des Gerontas Symeon,
Kloster der Heiligen Dreiheit, Panorama-Thessaloniki