Eleftherios Martyrerpriester & Anthia
15. Dezember
Geistliches Wort des Tages
Wenn wir stolz auf das sind, was wir getan haben, töten wir unsere Seele. Der Mensch guten Willens, der sich nicht an Gott orientiert, ist in Wirklichkeit dem weltlichen Geist unterworfen. Und deswegen versteht er weder das eine, noch erfasst er das andere. Und fortwährend irrt er sich und weicht aus.
Es passiert sogar Folgendes: Während du in deinem geistlichen Kampf fortschreitest, ist der Herr bereit, dir Tröstung zu geben, dir Süße zu zeigen, dir Freude zu schenken, damit du Ruhe spürst, weil Ketten und schwere Gewichte von dir weichen.
Ja, doch sobald dieses Erlebnis kommt, bist du sofort bereit, dich nicht einfach darüber zu freuen und es zu genießen, sondern dich aufzublasen und dreist zu werden. Und du gibst an und sagst: “Gott liebt mich, er hört auf mich, er beachtet mich, er gibt mir alles”. Indem du aber so denkst, hast du alles verloren.
Hier ist das Geheimnis: Je mehr dich Gott segnet, desto mehr solltest du zerknirscht sein, umkehren, dich demütigen. Du solltest dich selbst kennen und insbesondere deine Sünde. Denn die Segensgaben Gottes werden dir nicht gegeben als Belohnung, sondern damit dein Ehrgeiz angefacht wird, näher und wahrhaftiger zu Gott zu gehen.
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Aus den geistlichen Unterweisungen des Gerontas Symeon,
Kloster der Heiligen Dreiheit, Panorama-Thessaloniki