Dienstag der Lichten Woche, Neumartyrer Raphail, Nikolaos und Irini
Dienstag, 3. Mai 2016
Geistliches Wort des Tages
Da wir uns in der Osterperiode befinden, hören wir die Troparien, singen wir sie, genießen wir sie, werden mehr oder weniger trunken davon. Doch wie unser Leben zeigt, reden die Troparien schließlich von einem anderen Gehalt, von einem anderen Leben, von anderen Erlebnissen als den unsrigen. Uns kommt es vor, als ob wir unsere Hand einfach strecken und sie ergreifen würden; weil wir sie uns wünschen und sie begehren, glauben wir, dass wir sie schon haben. Doch es ist nicht ganz so. Gott lässt das zu, so wie es der Erwachsene mit dem kleinen Kind tut: Er zeigt ihm ein Bonbon, damit es zu ihm kommt, und dann versteckt er es wieder und wieder.
So ungefähr handelt Gott, damit wir es wenigstens begehren. Aber gleichzeitig auch, damit wir dadurch erfahren, was wir genau tun sollen, wie unsere Haltung genau sein soll, damit wir auch, wie alle Heiligen der Kirche, Teilhaber und Realisierer dieser Erlebnisse werden.
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Aus den geistlichen Unterweisungen des Gerontas Symeon,
Kloster der Heiligen Dreiheit, Panorama-Thessaloniki
Dienstag der Lichten Woche, Neumartyrer Raphail, Nikolaos und Irini
1Petr 5,6-14; Lk 24,12-35