Synaxis der Erzengel Michael und Gabriel
Dienstag, 8. November
Geistliches Wort des Tages
Unser Gebet, unsere Liebe, sollte alle Menschen einbeziehen. Es ist etwas anderes, ob du in deinem Selbst eingeschlossen bist oder ob du dich öffnest und dich mit der ganzen Kirche vereinigst. Dann bist du innerlich anders angelegt. So arm du dich auch in deinen Gebeten fühlen solltest, du bist nicht allein. Denn in der Kirche treten wir in Gemeinschaft mit dem Segen von allen, da wir wie die kommunizierenden Gefäße sind. Die Tugend des Nächsten ist auch unsere Tugend. Unsere Selbstsucht lässt es uns leider nicht erkennen; als ob wir es gar nicht wollten. Wir verschließen uns. Als ob man die Gnade Gottes egoistisch genießen wollte. Aber es ist unmöglich, Christus zu lieben und die anderen nicht.
Wir sollten Liebe und Schmerz fühlen für alle, selbst für die Feinde. Je mehr du das lebst, desto mehr kommt das Paradies in dich. Wenn dich Christus erobert, machst du dir Sorgen um die anderen. Und du spürst, wie die heilige Gnade über den Bruder kommt.
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Aus den geistlichen Unterweisungen des Gerontas Symeon,
Kloster der Heiligen Dreiheit, Panorama-Thessaloniki
Synaxis der Erzengel Michael und Gabriel
Hebr 2,2-10, Lk 10,16-21