Averkios von Hierapolis, selige Rouphos und Lot
Samstag, 22. Oktober 2016
Geistliches Wort des Tages
Im Augenblick, wo du in deine Beschäftigung, deine Lektüre, die gewisse Aufgabe vertieft bist, spürst du den Eingriff der Gnade. Du erinnerst dich vielleicht an etwas, was du gelesen hast, und es ist, als ob es deiner Seele etwas zu sagen hätte. Steh sofort auf, um es wieder zu lesen, es zu studieren, und bei dem Sinn zu verharren, der sich dort offenbarte. Beeil dich nicht, zu deinen Arbeiten zurückzugehen, auch wenn es sich um deinen religiösen Aufgaben handelt. Widme dich dem Besuch der Gnade. Indem du so tust, gibt der Herr großzügig Gelegenheiten, um unsere Hingabe, unsere Verehrung zu äußern. Und wenn er sieht, dass wir diese Gaben gerne aufsaugen, gibt er uns solche Erlebnisse immer öfter.
Deswegen sagte der Herr zu Judas und zu denen, die entsprechend denken, dass wir die Armen für die Barmherzigkeit immer bei uns haben würden, den Herrn aber nicht, wann immer wir wollen. Nicht nur als er lebend unter den Menschen verkehrte, sondern auch jetzt offenbart er sich, wenn es ihm wohl erscheint.
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Aus den geistlichen Unterweisungen des Gerontas Symeon,
Kloster der Heiligen Dreiheit, Panorama-Thessaloniki
Averkios von Hierapolis, selige Rouphos und Lot
1Kor 15,39-45; Lk 7,1-10