Martyrer Evlambios und Evlambia, Theophilos der Bekenner
Montag, 10. Oktober 2016
Geistliches Wort des Tages
Auch das Kind, dieses schwache kleine Wesen, das auf die Welt kommt, hat die Pflicht zu leben, es hat die Aufgabe, seinen Weg zu gehen, sich zu entwickeln und in der Gnade Gottes die Fähigkeiten, die es hat, bis zum bestmöglichen Grad zu entfalten. Freilich nicht für den Vater oder die Mutter und auch nicht, wenn ihr so wollt, für die Gesellschaft, um, wie wir sagen, in der Gesellschaft nützlich zu werden. Was kommt dabei heraus? All das ist irgendwann zuende. An und für sich muss der Mensch sich als Persönlichkeit verwirklichen und indem er sich verwirklicht, wird er natürlich ein Wesen mit einer positiven Persönlichkeit in der Gesellschaft und so ist er auch für die anderen nützlich. Doch wehe, wenn er nur lebt, um einfach den Eltern oder den anderen zu gefallen. Der Mensch hat eine Bestimmung, die viel weiter als die Eltern und viel weiter als die Menschen allgemein und das hiesige Leben reicht.
Sind wir etwa gewillt, nicht nur unser Kind sondern auch uns selbst und jeden Menschen so zu betrachten?
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Aus den geistlichen Unterweisungen des Gerontas Symeon,
Kloster der Heiligen Dreiheit, Panorama-Thessaloniki
Martyrer Evlambios und Evlambia, Theophilos der Bekenner
Eph 1,22-2,3; Lk 7,36-50