Apostel Thomas, seliger Martyrer Makarios der Neue
Donnerstag, 6. Oktober 2016
Geistliches Wort des Tages
Der heutige Mensch kann es nicht aushalten, ein wenig gescholten zu werden, eine negative Bemerkung zu hören. Er kann es nicht aushalten zu hören, wenn ihm gesagt wird: „Schau mal, du hast gesündigt. Du musst umkehren, du musst dich korrigieren, du musst die Art zu leben und zu denken ändern“.
Die Sünde bringt den Menschen buchstäblich durcheinander. Es kommt das schlechte Gewissen, es kommen die Gewissensbisse, und der Mensch spürt das Vorsehen Gottes wie eine Peitsche. Wenn er sich aber davor nicht fürchtet, sondern sagt: „Mein Gott, genau das ist es, was ich brauche. Mein Gott, verschone mich nicht“, dann genau wird der Mensch erlöst, dann wird der Mensch erleichtert, dann findet der Mensch sein Selbst, dann fühlt er sich sehr schön und sehr gut und sagt spontan: „Weiter so, mein Gott, kritisiere mich. Mehr noch, mein Gott, mach mir noch mehr Vorwürfe. Peitsche mich noch mehr, damit kein Fleck, kein Schmutz in mir bleibt“.
Das ist das gesunde Verhältnis zu Gott, zu uns selbst und zur Wahrheit.
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Aus den geistlichen Unterweisungen des Gerontas Symeon,
Kloster der Heiligen Dreiheit, Panorama-Thessaloniki
Apostel Thomas, seliger Martyrer Makarios der Neue
1Kor 4,9-16; Joh 20,19-31