Totensamstag, Μartyrer Leontios
Samstag, 18. Juni 2016
Geistliches Wort des Tages
Wer von uns Verstorbene hat, geliebte Menschen, die in der anderen Welt sind, sollte nicht die Vorstellung haben, dass der Tote irgendwo eingeschlossen ist. Wo ist er denn? Aus körperlicher Sicht wird man zwar aufgelöst: „Erde bis du und zur Erde sollst du zurückkehren“ (Gen 3,19). Erde bist du und Erde wirst du werden. So ist der Mensch. Aber seine Seele lebt weiter und wartet auf die Auferstehung des Leibes, die beim Jüngsten Gericht geschieht. Sie lebt und ist in Gottes Händen, der kein Gott der Toten, sondern der Lebenden ist (Lk 20,38).
Das sollten wir im Sinn haben; dass die Zustände dort ganz anders sind. Hier leben wir im Exil. Um errettet zu werden, müssen wir das eine, das andere durchmachen, aber wir sollten uns nicht an dieses Leben klammern und uns davon ablenken lassen. Wir sind hier vorläufig. Mit diesem Gefühl der Vorläufigkeit sollten wir also leben und uns beschäftigen und unsere Aktivitäten ausüben; unser Verlangen sollte sein, in die andere Welt zu kommen.
¤¤¤
Aus den geistlichen Unterweisungen des Gerontas Symeon,
Kloster der Heiligen Dreiheit, Panorama-Thessaloniki
Totensamstag, Μartyrer Leontios
1Thess 4,13-17; Joh 21,14-25