Martyrer Patrikios von Proussa und die Martyrer zusammen mit ihm
Donnerstag, 19. Mai 2016
Geistliches Wort des Tages
Eine Mutter kann sich täuschen lassen und etwas tun, was auch das Kind tun kann, es aber nicht tun will; doch Gott lässt sich niemals täuschen. Wir beklagen uns, da wir sehen, dass wir zurückstecken und keine Fortschritte im geistlichen Leben machen. Erwarten wir aber vielleicht von Gott, dass er etwas für uns tut, was eigentlich unser eigenes Werk wäre? Erwarten wir vielleicht von Gott, dass er die Schritte macht, die eigentlich wir machen sollten? Erwarten wir etwa von Gott, dass er etwas macht, was eigentlich unsere eigene Arbeit ist, die wir machten sollten?
Die Allheilige Gottesmutter hält ihr Herz offen und ist bereit, uns schlechthin alles zu geben. Wenn wir aber nach Dingen verlangen, die mehr oder weniger wir tun könnten, dann wird sie uns nicht beachten, wie sehr wir auch jammern sollten, wie voll ihr Herz auch mit Liebe sein sollte, wie wohltätig sie sich den Menschen auch zeigen wollte. Deswegen gehen so viele Gebete verloren, sie sind völlig unfruchtbar, steril, als ob sie nicht aus unserem Mund kommen, als ob sie von Gott und der Allheiligen Gottesmutter nicht gehört würden.
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Aus den geistlichen Unterweisungen des Gerontas Symeon,
Kloster der Heiligen Dreiheit, Panorama-Thessaloniki
Martyrer Patrikios von Proussa und die Martyrer zusammen mit ihm
Apg 8,26-39; Joh 6,40-44