Die apostelgleichen Kyrillos und Methodios, Martyrerpriester Mókios, Martyrerin Olympia
Mittwoch, 11. Mai 2016
Geistliches Wort des Tages
Die schwerste Last, die jeder von uns zu tragen hat, ist unser Selbst. Nicht nur im Sinne, dass alles Schlechte seinen Ursprung in unserem Selbst hat – und glücklich ist, wer das eingesehen hat -, sondern auch in dem Sinne, dass du dein Selbst ohne Klage ertragen sollst, so wie es ist, bis dich Gott heilt. Das ist das Schwierigste von allem.
Jeden Augenblick in deinem Leben, was auch bis zu dieser Stunde geschehen sein sollte, hat Gott die Macht, dich zur Umkehr zu bringen, doch nach seinem Heilshandeln hat er es so eingerichtet und erwartet in dieser Stunde nur, dass du das, was du ein ganzes Leben lang nicht sehen konntest, schließlich doch siehst. Und es hilft dir dein ganzer jämmerlicher Zustand – deine Machenschaften, deine Stürze – um dein Selbst besser sehen zu wollen, zu dir zu kommen, dich zu demütigen und – welch ein Wunder! – falls du bald stirbst, gehst du ins Paradies ein. Was nicht bedeutet, das wir noch Zeit haben, und, naja, tun wir, was wir wollen und wir werden später bereuen. Das wäre hinterhältig.
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Aus den geistlichen Unterweisungen des Gerontas Symeon,
Kloster der Heiligen Dreiheit, Panorama-Thessaloniki
Die apostelgleichen Kyrillos und Methodios, Martyrerpriester Mókios, Martyrerin Olympia
Apg 4,13-22; Joh 5,17-24