Martyrerin Glykeria, Sergios der Bekenner, Pavsíkakos von Sýnada
Freitag, 13. Mai 2016
Geistliches Wort des Tages
Wer verbittert ist, wer sich beklagt, sich beschwert, sich als ungerecht behandelt sieht – als ob ihm die anderen Unrecht täten -, bei dem ist es in der Regel nicht nur so, dass er sündigt, wenn er so denkt oder wenn er in seinem Herzen so etwas hat. Nein. Es bildet sich dadurch ein solcher Zustand in seiner Seele, der ihn an erster Stelle vergewissert, dass er Recht hat, wenn er so denkt und fühlt. So sehr fühlt er sich im Recht, dass er sich nicht ändert. Natürlich führt das die Seele dazu zu leiden, und sie leidet umsonst. Aber es leiden gleichzeitig auch alle um sie herum.
Das macht aber nichts. Er kann trotzdem geheilt werden. Wie? Auf eine homöopathische Art. Dieses ganze Gefühl der Verbitterung, das Gott in dir erlaubt, diesen ganzen Zustand der Klage, all das erlaubt Gott, damit du tief in dir spürst, was du bist und sagst: “Mein Gott, was für ein Gefühl des Übermuts habe ich in mir!”
Das ist es genau, was du nicht akzeptieren möchtest, und so bildet sich dieser Zustand des Ungleichgewichts. Wenn du es aber akzeptierst, wird dich der Herr allmählich heilen.
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Aus den geistlichen Unterweisungen des Gerontas Symeon,
Kloster der Heiligen Dreiheit, Panorama-Thessaloniki
Martyrerin Glykeria, Sergios der Bekenner, Pavsíkakos von Sýnada
Apg 5,1-11; Joh 5,30-6,2