Martyrerpriester Blasios, Kaiserin Theodora
Geistliches Wort des Tages
Das Gebet bedeutet nicht so sehr, dass wir Worte an Gott richten oder dass wir ihm etwas geben – sei es auch unsere Gefühle. Das Gebet ist die Annahme Gottes. Du stellst dich vor Gott und spürst, dass du Lehm bist, doch durch seine Hände entstanden. Ein Tongefäß, doch dazu bestimmt, dass dich dein Schöpfer mit Himmel füllt. Wenn du die Liebe Gottes zu seinem Geschöpf spürst, seine ganze Größe, die sich in der Opferung seines Sohnes ausdrückt, dann nimmst du all das auf, was Gott ist. Und die Heiligkeit Christi, seine Sanftheit, die Erleuchtung des Heiligen Geistes, die Güte Gottes dringen in dich ein. So fangen die göttlichen Gnadengaben auf eine besondere Art an, auch in dir zu wirken. Und du kannst dann nicht behaupten, dass Gott, seine Heiligkeit, heute ohne Zeugen ist und dass sie deswegen angeblich unzugänglich und unerreichbar sei. Nur glauben solltest du.
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Aus den geistlichen Unterweisungen des Gerontas Symeon,
Kloster der Heiligen Dreiheit, Panorama-Thessaloniki
Martyrerpriester Blasios, Kaiserin Theodora
Gal 1,11-19; Mk 7,24-30