Großmartyrer Theodoros der Heerführer, Prophet Zacharias
Montag, 8. Februar
Geistliches Wort des Tages
Sünde ist, nach der orthodoxen Ansicht, nicht nur, dass ich das eine oder das andere nicht tue, was ein Gebot Gottes ist, oder dass ich das eine oder das andere tue, das im Gegensatz zu einem Gebot Gottes steht. Es ist freilich auch das, doch Sünde ist haupsächlich ein Zustand, der sich im Menschen bildet, wenn der Mensch sich von Gott entfernt, wobei er dann die Gemeinschaft mit Gott verliert.
Gott ist der Vater der Menschen, und die Menschen sollten als seine Kinder nicht auf eine militärische oder förmliche Art vor ihm stramm stehen und sie dann, wenn sie hoffen, dass Gott sein Gesicht abwendet, damit er sie nicht beobachtet, dann wie Diebe eins seiner Gebote brechen, während sie in der restlichen Zeit angstvoll seinen Geboten folgen. Nicht so, sondern wie Kinder Gottes mit Liebe, selbstverständlich, aus eigenem Antrieb, sich Gott unterordnen. Ihr Verhältnis zu Gott sollte wie die des Kindes zu seinem Vater sein.
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Aus den geistlichen Unterweisungen des Gerontas Symeon,
Kloster der Heiligen Dreiheit, Panorama-Thessaloniki
Großmartyrer Theodoros der Heerführer, Prophet Zacharias
Gal 4,28-5,10; Mk 6,54-7,8