Großmartyrerin Thekla, Silouanos, der Athonite
24. September
Geistliches Wort des Tages
Die meisten Christen führen einen Kampf in einem solchen Geist: sie fühlen sich vielleicht als gute Christen, weil sie ein wenig Mut fassen und auf sich stolz sind. Sie machen es nicht ganz genau so, aber insgeheim handeln sie so. Und so macht man keinen Fortschritt. Und Gott erlaubt, dass solche Sachen passieren, damit du zum Guten in den Hades versinkst, und es ist wichtig, dass du nicht verzweifelst und auch nicht versuchst, von dort zu entfliehen, denn all das ist eine Demütigung. Und die Demütigung kann der Mensch nicht ertragen.
Wer ein guter Christ werden will, sollte die Sachen so nehmen: Er soll die Demut lieben. Und Demut bedeutet Folgendes: Jeder Saft von Sünde soll aus dem Inneren weichen.
Gott wird dich so auspressen, dass von innen jeder Saft, wenn wir das sagen dürfen, austritt. So wie du Kleidung nach der Wäsche in dieser Weise auswringst, so dass kein einziger Tropfen übrig bleibt. So handelt auch Gott. Er erlaubt, dass solche Situationen kommen, dass wir gedemütigt werden. Dass keine einzige Spur von Stolz übrigbleibt. Dort will uns der Herr: ja, uns soll bewusst sein, das wir uns im Hades befinden, dass wir in Situationen, die Verzweiflung bringen, untergehen, doch wir verzweifeln nicht.
Aus den geistlichen Unterweisungen des Gerontas Symeon,
Kloster der Heiligen Dreiheit, Panorama-Thessaloniki